Ich bin ein riesiger Fan der Filme von Quentin Tarantino. Sein Gesamtwerk bedient verschiedene Genres und glänzt durch gemeinsame Merkmale wie eine starke Besetzung oder geniale Dialoge. Daher Asche auf mein Haupt, da ich erst kürzlich den Heist-Movie Reservoir Dogs gesehen habe.
Kernfakten zum Film
Titel: Reservoir Dogs – Wilde Hunde
Originaltitel: Reservoir Dogs
Regie: Quentin Tarantino
Laufzeit: 95 Minuten
Erscheinungsjahr: 1992
Genre: Heist Movie
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Der Film beginnt mit 8 Männern, die sich nur teilweise kennen, bei einem gemeinsamen Frühstück. Neben Diskussionen über ein Lied von Madonna und der Sinnhaftigkeit von Trinkgeld in einem Lokal erfährt man nur die Codenamen der Herren, die alle nach Farben benannt sind. Einzig der Anführer des Trupps Joe und sein Sohn „der nette Eddie“ tragen keine Codenamen.
Nach dieser Szene erfolgt ein Zeitsprung. Mr. Orange liegt schwer verletzt auf der Rückbank eines Autos während Mr. White am Steuer sitzt. Die beiden gelangen zu einer alten Lagerhalle, die als Treffpunkt dient. Kurz darauf trifft Mr. Pink ein, der den eben begangenen Raubüberfall auf einen Diamantenhändler als von Anfang an zu scheitern verurteilt bezeichnet, da sie an die Polizei verraten wurden. In der Gruppe muss sich also ein Maulwurf befinden. Als schließlich der psychopathische Mr. Blonde eintrifft, spitzt sich die Situation immer weiter zu, denn Mr. Blue und Mr. Brown sind getötet worden.
Reservoir Dogs spielt auf zwei Zeitebenen. Zum einen in der Gegenwart, wenn die vier Gangster in der Lagerhalle auf Joe warten und zum anderen wird in die Rückblenden die Vorgeschichte von einigen Mitgliedern des Coups gezeigt. So sieht man, wie sich Mr. Orangen auf den Einsatz vorbereitet oder Mr. Blonde rekrutiert wird.
Dabei liegt ein großer Fokus des Films auf den Dialogen zwischen den Figuren, die in Wortgefechten mit einer ganz eigenen Komik sowie Dynamik ausarten. Wirklich zur Handlung tragen die Dialoge nicht bei aber die Charaktere werden dadurch fein gezeichnet.
Zusammengefasst ist Reservoir Dogs ein pessimistisches Drama um Vertrauen und Verrat, dass auf Dialoge setzt um die Charaktere zu zeichnen aber ohne die Handlung zu überlasten. Die Gewalt wird kompromisslos und krass gezeigt, ist jedoch nie vorherrschend sondern dient als Stilmittel, um die Gefahr der Situation zu unterstreichen. Wer ein Fan von Tarantino ist kommt um diesen Film ohnehin nicht herum und wer auf der Suche nach einem gelungenen Heist-Movie ist, darf ebenfalls einen Blick riskieren. Daher bekommt Reservoir Dogs ein verdientes sehenswertvon mir!
Das wars von meiner Seite. Wir lesen uns im nächsten Beitrag!
Einer meiner absoluten Lieblingsfilme❤💛
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Kann ich absolut nachvollziehen. Ich bin darüber schockiert den Film erst einmal gesehen zu haben. 😄
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Das ist schockierend🤣😂Ich habe ihn schon unzählige Male gesehen. Muss immer über die Optik von Tim Roth lachen und dann die Szene mit Michael Madsen und Stuck in the middle im Hintergrund👍👍👍
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Zu meiner Verteidung habe ich allerdings Pulp Fiction mindestens 10x gesehen. 😂😂
Dem Charme von Reservoir Dogs kann man allerdings nicht erliegen 😂😂
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Quentin Tarantino 👍👍
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Ich bin ja auf seinen kommenden Film „Once Upon a Time in Hollywood“ gespannt. 😍
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Ehrlich gesagt, habe ich davon noch nichts gehört. Bin aber neugierig. Man muss echt sagen, dass er einfach oft überrascht. Pulp Fiction war ja doch eher auch ein wenig trashig. Reservoir Dogs hatte etwas mehr Anspruch. Django Unchained war das schon gehoben. Sowie auch Inglourious Bastards. Gut, die Technik wird auch besser. Die rote Linie bleibt aber stets erkennbar. Ähnlich wie bei Jim Jarmusch.
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Da kann ich dir nur zustimmen. Auch wenn die Filme unterschiedlich wirken sind die Grundmerkmale von Tarantino immer erkennbar. Mit Jim Jarmusch habe ich mich ehrlich gesagt noch nie beschäftigt. 🙊
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Jim Jarmusch hat einen ganz anderen Stil und macht natürlich ganz andere Sachen, aber auch bei ihm gibt es diesem Wiedererkennungseffekt und das ist wirklich großartig👍
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Ich habe das Gefühl, dass ich die Filmografie des Herrn Jarmusch genauer unter die Lupe nehmen sollte. 😄
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